Projekt für die Nutzung der Arakne-Skulptur
als Bühneninstallation, als Ausgangspunkt für eine theatralische
Aktion.
Besetzung:
Äolische Klangskulptur (aufgenommene Klangbeispiele)
Zwei Tänzerinnen/Musikerinnen (Arakne und Athena)
Sprecher
Madrigalchor (gemischt: 4/4/3/3/)
Beschallung:
Entweder 8 oder 5-Kanal-Lautsprechersystem im Halbkreis vor dem Publikum.
- Diverse zusätzliche akustisch-theatralische Requisiten.
Aufführungsort:
Das Werk könnte entweder im Freien oder in einem geschlossenen
Raum (Theater) aufgeführt werden. Im zweiten Fall wird ein Film
der Klangskulptur projiziert. In diesem werden einige optisch-akustische
Phasen des Objekts, die den Verlauf des Theaterstückes begleiten,
aufgenommen und, während der Aktion, wiedergegeben.
Das Werk
beruht auf einer Erzählung von Ovid aus dem vierten Buch der METAMORPHOSEN:
Arakne, berühmte Weberin, hat Athene herausgefordert und wird deswegen
von der Göttin in eine Spinne verwandelt.
Auf der
Bühne links und rechts befinden sich jeweils eine Tänzerin/Musikerin.
Ihre Bewegungen symbolisisieren im weitesten Sinne die Aktion des „Webens“.
Jede Ausführende agiert an einem „Webrahmen“, der in
Wirklichkeit eine Resonanzoberfläche ist, die gleichzeitig auch
als „Bildschirm“ (durch Projektion) fungiert. Diese Objekte
sind mit langen Saiten über die ganze Bühne am anderen Ende
mit einem Tamtam als zusätzlicher Resonanzquelle verbunden. Das
Tamtam muss einem Durchmesser von mind. 1m. haben.
Auf die beiden „Webrahmen“/Leinwände werden Diapositive
projiziert, aus der Serie von Originalradierungen der Ovidschen Metamorphosen
von Pablo Picasso.
Der Sprecher
wird die Hauptlinie der Erzählung auf Deutsch vortragen, während
Ausschnitte des lateinischen Original-Textes vom Chor gesungen werden.
Der Chor ist unsichtbar (im Wald „versteckt“); er repräsentiert
die Meinung der Dorfbewohner.